Willensleistung führt zu Klassenerhalt

21. Mai, 2017 Fußball

TuS ringt VfR Koblenz mit 3-1 nieder

Tod oder Gladiolen, Alles oder nichts, beziehungsweise Klassenerhalt oder Abstieg. Um nicht weniger ging es beim letzten Saisonspiel des TuS Kettig gegen den VfR Koblenz.

In einer hochklassigen Partie vor ungefähr 270 Zuschauern spielten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase und der gesamten Partie viele Möglichkeiten heraus. Diesmal machte jedoch Kettig endlich einmal den ersten Treffer der Partie, denn Dirk Zimmermann nickte in seinem letzten Spiel als Trainer der TuS eine Ecke des allzeits junggebliebenen Carsten Kurdek zum 1-0 ein (19.). Ein verrückter Treffer, denn Zimmermann hatte noch kurz vor dem Spiel einen Kopfballtreffer bei der Redaktion angekündigt. VfR Koblenz war von diesem Treffer jedoch keineswegs geschockt und wurde folgerichtig mit dem Ausgleich in der 43. Minute belohnt. Da zur Halbzeitpause auch der direkte Konkurrent SG Augst mit 1-0 in Führung ging, war Kettig zur Halbzeitpause virtuell abgestiegen.

Auch nach Wiederanpfiff war die Spannung in dieser wichtigen Partie jederzeit greifbar und riss sämtliche Beteiligten in ihren Bann. Mitte der zweiten Halbzeit passierten dann die alles entscheidenden Aktionen. Zuerst wurde der Ausgleich der Rübenacher in Eitelborn bekannt und unmittelbar später wurde der unermüdlich kämpfende Patrick Kurdek im Sechzehner der Gäste gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt Zimmermann sicher zum umjubelten 2-1 für Kettig (70.). Das 2-1 von Rübenach später beruhigte schließlich die ersten Kettiger Nerven auf der mitfiebernden Kettiger Bank. Ein Konter in der 75. Minute stieß das Tor zum Klassenerhalt dann sehr weit auf. Pascal Balmes‘ langer Ball auf Zimmermann öffnete viele Räume, sodass dieser nur Toni Dudek bedienen musste, welcher in Modeste-Manier (inklusive anschließendem Jubel) eiskalt zum 3-1 verwandelte. Da sich die Gäste jedoch keineswegs geschlagen gaben und Augst im Parallelspiel ebenfalls mit 3-2 im Führung ging, blieb es bis zum Schluss spannend. Die Kettiger kämpften jedoch um jeden Quadratmeter auf dem heimischen Rasen und konnten somit auch den letzten Endes verdienten Klassenerhalt feiern.